66-Seen-Wanderweg
Die nachstehende Beschreibung des Wanderweges ist teilweise nicht mehr zutreffend!
Der Klimawandel ist in dramatischer Form auch im LSG Gamengrund angekommen. Viele Seen sind nur noch modrige und faulig riechende Löcher. Einige Seen existieren nicht mehr, andere sind durch Verlandung zwei- oder dreigeteilt.
An unserer Messstelle Langer Haussee verzeichnen wir einen Verlust der Wassersäule von 1,57 m zu unserer Erstmessung im Jahr 2008.
Der 66-Seen-Wanderweg führt rund um Berlin und hat eine Länge von 400 km, die in 17 bzw. 30 Etappen gegliedert sind. Er ist kein zertifizierter Wanderweg und mit einem blauen Punkt auf weißem Grund markiert.
Zwischen Tiefensee und der Nordspitze des Kleinen Gamensees bei Neugersdorf führt der Wanderweg durch das LSG Gamengrund. (18 km / ca. 5-6 Std.)
Im LSG Gamengrund, das in einer Höhenlage zwischen 70 und 110 Meter über NN liegt, reihen sich 13 Seen und zahlreiche Teiche aneinander. Allein die Zahl von 10 Seen (Kleiner und Großer Gamensee, Teufelssee, Buchsee, Dümpel, Lange See Brunow, Röth-See, Langer Haussee Leuenberg, Mittelsee, Gamensee) im nördlichen Teil zeigt, welch bemerkenswertes Gebiet der Gamengrund ist. Im südlichen Teil schließen sich vier weitere Seen an (Paradiessee, Kesselsee, Fängersee, Bötzsee). Die größten Seen haben eine Länge von 3 bis 4 Kilometer und eine Breite von bis zu 800 Meter. Aus diesem Grund werden sie auch die “blauen Augen” unserer märkischen Landschaft genannt.
Starten Sie Ihre Wanderung in Leuenberg im früheren Ortsteil Bahnhof. Über den Postbotensteig führt der Weg hinab in das LSG Gamengrund. Sie erreichen das Ostufer des Mittelsees. Nun müssen Sie sich entscheiden, ob Sie zunächst nach links in Richtung Gamensee gehen um dann auf die Westseits des Mittelsees zu gelangen oder ob Sie rechts weiter gegen in Richtung Bahndamm, um dann an der Nordspitze des Mittelsees den Bahndamm zu überqueren.
Nach dem Aufstieg zum Bahndamm sehen Sie bereits den Langen Haussee. Der Lange Haussee - früher auch Herrensee genannt - und der Mittelsee waren ursprünglich ein See. Der Bau des Bahndamms (Bahnlinie Berlin (Lichtenberg) - Wriezen) trennte den See und machte zwei daraus.
Der Weg auf der Westseite des Sees führt immer wieder dicht an das Ufer heran. An mehreren Punkten haben Sie einen herrliche Blick über den See. An der Südspitze des Sees beginnt der Aufstieg nach Leuenberg. Ein Wirtshaus und eine Bäckerei laden zum verweilen ein. Die Bushaltestelle (Bus 887) befindet sich neben der Kirche.
Nach dem Sie die B 158 gequert haben, steigen Sie wieder in das LSG Gamengrund hinab. Hier folgen Sie wieder den Wegemarkierungen Heidewanderweg (blauer Strich) und 66-Seen-Wanderweg (blauer Punkt). Im Grund angekommen stehen Sie vor einer der schönsten Streuobstwiesen des Landes Brandenburg.
Vorbei am Röthsee und der idyllisch gelegenen Schutzhütte gelangen Sie zum Lange See und Dümpel in der Gemeinde Brunow/Heckelberg. Nach der Querung der Verbindungsstraße Brunow - Steinbeck erreichen Sie den Buchsee - ein DAV-Angelgewässer. Am Verbindungsweg zwischen Brunow und Wölsickendorf trifft der 66-Seen-Wanderweg auf zwei weitere Wanderwege. Der zertifizierte Oderlandweg (roter Punkt) und der Naturparkweg (roter Strich) führen aus öslicher Richtung (Wölsickendorf) hinab in das LSG Gamengrund.
Nun folgen Sie den vier Wegemarkierungen und gelangen - vorbei an mehreren Wasserlöchern - zum Teufelssee. Nach 3 km erreichen Sie die Verbindungsstraße zwischen Gersdorf und Krummensee und die Südspitze des Großen Gamensees. Den herrlichen Blick über den See sollten Sie für eine kleine Rast nutzen. An der Badestelle vorbei schlängelt sich der Weg an der Ostseite des Großen Gamensees weiter durch das LSG Gamengrund. Vorbei an der "Liebesinsel" gelangt man sehr bald zum Kleinen Gamensee. An dessen Nordspitze teilen sich die vier Wanderwege.
Der 66-Seen-Wanderweg (blauer Punkt) und der Naturparkweg (roter Strich) führen in westlicher und der Oderlandweg (roter Punkt) und der Heidewanderweg (blauer Strich) in östlicher Richtung weiter.
Um den ÖPNV nutzen zu können, müssen Sie in östlicher Richtung laufen.
Nach drei Kilometern erreicht man die Dorfstraße in Cöthen. Vorbei an der wunderschönen Schinkelkirche folgt man der Ausschilderung des zertifizierten Oderlandweges (roter Punkt) und erreicht den Cöthener Park, der im 19. Jh. angelegt wurde. In diesem idyllischen Kesseltal sollten Sie das angenehme Geräusch plätschernden Wassers genießen. Das Cöthener Fließ begleitet Sie bis Falkenberg (Mark). Fontane beschrieb es mit den Worten "gebirgsdorfartig".
In Falkenberg (Mark) befindet sich die Amtsverwaltung der Gemeinde Falkenberg-Höhe (Gemeinden Falkenberg, Höhenland, Brunow/Heckelberg, Beiersdorf/Freudenberg). In der Ortsmitte befindet sich der Bahnhof Falkenberg (Mark) Bahnlinie OE 60.